Baukunst unter dem Einfluss des Imperialismus – Wolkenkratzer wachsen in den Himmel

Die Baukunst im 20. Jahrhundert – Der Wandel in den Städten durch neue Baumaterialien – Diskussionsbeitrag mit Oliver Kirchner von der Freebird Unternehmens- und Wirtschaftsberatung GmbH in Magdeburg

Baumaterialien: Beton, Stahl und Glas – Städte verändern ihr Gesicht

Baukunst unter dem Einfluss des Imperialismus – Wolkenkratzer wachsen in den Himmel

Baukunst unter dem Einfluss des Imperialismus – Wolkenkratzer wachsen in den Himmel

Die Silhouetten der großen Städte werden in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts beherrscht von Hochhausbauten aus Beton, Stahl und Glas. „Oft willkürlich in Höhe und Ausdehnung aneinandergereiht, ungeachtet jeder Harmonie und Ordnung, wie sie uns aus den Stadtbildern früherer Jahrhunderte in Erinnerung sind. Ausgedehnte Industrie- und Verkehrsanlagen, eintönig freudlose Wohngebiete und großflächige Villenvororte lassen die Städte stetig anwachsen. Bis heute sind diese Wege nachvollziehbar und spürbar“, eröffnete Oliver Kirchner die gut besuchte Veranstaltung in den Räumen der Freebird GmbH, Hegelstraße 34 in Magdeburg. Die Region rund um Magdeburg gilt als aufstrebender Wirtschaftsstandort und profitiert im Besonderen von der Infrastruktur. Unternehmer Oliver Kirchner, Geschäftsführer der Freebird GmbH setzt auf Identifikation und eine aktive Standortentwicklung. Im Rahmen von Seminaren-, Inhouse- und Weiterbildungsveranstaltungen werden Themen rund um die Geschichte und Entwicklung von Immobilien, Wohnraum, Städte, Unternehmensansiedelungen mit interessierten Teilnehmern aus Politik und der Unternehmensgesellschaft diskutiert.

Baukunst 20. Jahrhundert – Architektonischer Kosmopolitismus und internationaler Austausch

Oliver Kirchner zum Wandel des Stadtbildes und Entwicklung in den ersten Jahrzenten des 20. Jahrhunderts führt zur Schlussfolgerung, dass die auffällige architektonische Einheitlichkeit dieser Riesenstädte in der weitgehenden Annäherung der Lebensweise in allen Ländern begründet sein kann. Karl Marx schrieb bereits im Kommunistischen Manifest: „Die nationalen Absonderungen und Gegensätze der Völker verschwinden mehr und mehr schon mit der Entwicklung der Bourgeoisie, mit der Handelsfreiheit, dem Weltmarkt, der Gleichförmigkeit der industriellen Produktion und der ihr entsprechenden Lebensverhältnisse.“ Diese Entwicklung begann mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Der internationale Austausch von Baumaterialien, Projekten und Architekten sowie die vielfältigsten Publikationsmittel beschleunigten den architektonischen Kosmopolitismus.

Gesellschaftliche Struktur und Großstadt

Entsprechend der gesellschaftlichen Struktur wird die Großstadt von riesigen Bürohochhäusern, den Verwaltungsgebäuden der Großbanken und Monopolvereinigungen beherrscht. Dem rücksichtslosen Konkurrenzkampf entspricht das Streben nach eindrucksvollen Bauten. Man wetteifert in Stockwerkzahlen und luxuriösen Ausstattungen. Das Bild der Stadtzentren wird von einer chaotischen Häufung derartiger Reklamebauten bestimmt. Prototyp der modernen Weltstadt war viele Jahrzehnte die Skyline von Manhattan, der City New Yorks, die den verwirrenden, rücksichtslosen Individualismus besonders deutlich werden lässt. „Die individualistischen Tendenzen in der Architektur spiegeln sich ebenfalls in den komfortablen Einfamilienhäusern oder mehrgeschossigen Wohnblocks für die Wohlhabenden wider. Noch mehr in den zahlreichen Experimentalbauten. Einige bauliche Experimente, wie sie von Charles-Edouard Jeanneret, genannt Le Corbusier, (1887 – 1965) erarbeitet wurden, zielten auf eine Neuordnung des gesellschaftlichen Zusammenlebens der Menschen ab. Das aber kann die Architektur nicht leisten, konnte sie damals auch nicht“, so Unternehmer Oliver Kirchner.

Stahlbeton- und Stahlgerippekonstruktionen – Aus der Natur abgeguckt?

Neue Entwicklungen in der Bautechnik führen zu großartigen Fortschritten. Das um 1930 erbaute 86geschossige Emipire State Building in New York war viele Jahre der höchste Wolkenkratzer der Welt. Bereits 1921 projektierte Mies van der Rahe schon ein Hochhaus, das nur aus Eisen und Glas bestehen sollte. Dabei sah er vor, dass das tragende Gerüst bei Skelettkonstruktionen das Bild der Fassade bestimmen sollte. Hierbei bilden die senkrechten Stützen und waagerechten Balken das sogenannte Raster, dessen Felder mehr oder weniger in Glas aufgeläst werden. Eine durchgehende gläserne Außenhaut überdeckt die gesamte Gebäudefront. Oliver Kirchner weist darauf hin, dass am Werkstättenflügel des Dessauer Bauhauses dieses Konstruktions- und Gestaltungsprinzip angewandt wurde. Als Vorlage dafür findet man in der Natur Beispiele: eine leichte und doch äußerst stabile Schalenkonstruktion ist das Hühnerei; einem Hängedach ähnlich ist das großflächige und doch so widerstandsfähige Netz der Spinne.

Weitere Beispiele wurden anschaulich vorgestellt und unter den Teilnehmern rege diskutiert. Dem Wunsch nach weiteren Veranstaltungen und Veröffentlichung kommt Herr Oliver Kirchner und das Team der Freebird GmbH gerne nach.

V.i.S.d.P.:

Oliver Kirchner

Geschäftsführer

Der Verfasser ist für den Inhalt verantwortlich

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