Europäische Union – Auswirkungen einheitlicher EU- Rechtsvorschriften für Mittelständler – Seminar bei der Freebird GmbH Magdeburg Juni 2014

Die Auswirkungen der europäischen Normungsarbeit auf mittelständische Unternehmen werden in einer Weiterbildungsveranstaltung der Freebird GmbH erarbeitet. Mittelständische Unternehmen bilden europaweit die Basis für wirtschaftliches Wachstum.

Seminar bei der Freebird GmbH Magdeburg Juni 2014

Geschäftsführer Oliver Kirchner, Freebird Unternehmens- und Wirtschaftsberatung GmbH, Magdeburg

Die Bedeutung, die ein europäisches Rechtsvorschriften- und Normenwerk für die Vollendung bzw. den Bestand eines gemeinsamen Binnenmarktes hat, wird von der Europäischen Union sehr hoch eingeschätzt. Tipps und Tricks für Unternehmer rund um Magdeburg.

Die Weiterbildungs-Veranstaltung in den Räumen der Magdeburger Freebird Unternehmens- und Wirtschaftsberatung GmbH, geführt von Geschäftsführer Oliver Kirchner, findet eine Mitarbeiterschulung zu den Themen „Europa von Morgen & Europäische Auswirkung für mittelständische Unternehmen“ statt. Die Europawahl 2014 gibt dem Geschäftsführer Oliver Kirchner Anlass auch über die Zukunft Europas zu diskutieren, denn das Europa von Morgen wird durch alle Bürger und Unternehmer gleichermaßen gestaltet. „Wer weiß woher der Kontinent den Namen Europa hat?“, begrüßt Oliver Kirchner alle Anwesenden. Vermutungen wurden angestellt, aber auf die Lösung kam niemand. „Der Erdteil Europa verdankt der Prinzessin Europe seinen Namen. Laut einer griechischen Sage, herrschte vor etwa 3.000 Jahren in Phönizien König Agenor, der eine wunderschöne Tochter hatte, Europe. Zeus verliebte sich unsterblich, entführte mit einer List die Prinzessin und heiratete sie und Europe wurde die Königin. Europe lebte nun nicht mehr im Nahen Osten sondern auf einem anderen Erdteil, diesen nannte Zeus aus Liebe zu seiner Frau Europa“, so Oliver Kirchner.

Europäische Rechtsvorschriften und Normenwerk

Die Konsequenzen, die die europäischen Rechtsvorschriften und Normenwerke gerade auf mittelständische Unternehmen im Raum Sachsen-Anhalt und den Nachbarländern haben, werden vom Referenten und Experte zu Europarecht erläutert.

Die Kommission führt dazu aus: „Schranken, die auf unterschiedlichen nationalen Regelungen und Normen für Waren beruhen, bedingen nämlich nicht nur zusätzliche Kosten, sondern verzerren auch die Produktionsstrukturen, erhöhen die Stück- und Lagerkosten, hemmen die betriebliche Zusammenarbeit und kappen die Wurzeln eines gemeinsamen Marktes für industrielle Erzeugnisse.“ Zitat der Ersten Kommission der Europäischen Gemeinschaft, Weißbuch der Kommission an den Rat.

Vereinheitlichung technischer Rechtsvorschriften und Normungsarbeit

Die Konsequenz der Richtlinien bestehen darin, dass sich die Produzenten Europas nicht der Vorteile z. B. von Kostensenkungen bedienen können, wie es ihnen möglich wäre, wenn sie ihre Waren auf einem nahezu kontinentalen Binnenmarkt absetzen könnten. Hierzu führt der eingeladene Referent aus, wie die Politik der Kommission auf dem Gebiet der Vereinheitlichung technischer Rechtsvorschriften und Normen zu verstehen ist. Dazu wurden die Punkte Harmonisierungskonzept der Kommission, wo es vor allem darum geht, dass das neue Konzept der Kommission auf dem Gebiet der Rechtsvorschriften und Normenangleichung neben einer weiteren forciert unternommenen Normungsarbeit die gegenseitige Anerkennung nationaler Bestimmungen vorsieht, diskutiert.

Das Europarecht bringt in den Bereichen Wettbewerbsrecht, Sozialrecht, Verwaltungsrecht, Außenhandelsrecht und Umweltschutzrecht ständig Veränderungen. Die auf dieser Basis verabschiedeten Richtlinien legen jedoch nur die grundlegenden Anforderungen fest, wie z. B. Sicherheit und Schutz für Leben, Gesundheit, Umwelt und für die Verbraucher. Dabei gibt der Referent zu bedenken, dass die Kommission einen besonderen Schwerpunkt auf die ganz besondere Form von Richtlinien legt: Statt wie bisher genaueste technische Einzelheiten im Richtlinientext selbst zu formulieren, beschränkt sie sich jetzt neben der Festlegung der grundlegenden Anforderungen bei der Fixierung der technischen Einzelheiten auf die Verweisung auf Normen. Dies soll nach dem Prinzip der Harmonisierung eine neue Konzeption für die divergierenden nationalen Reglementierungen erfolgen, d. h. Rechts- und Verwaltungsvorschriften sowie Bestimmung der einzelnen Normenwerke inklusive der Prüfungs- und Zertifikationsvorschriften gegenseitig anerkannt werden, solange keine gemeinsamen Rechtsvorschriften und Normen existieren. Das nennt man Ursprungsland-Prinzip.

Die Auswirkungen der europäischen Normungsarbeit auf mittelständische Unternehmen

Ein umfangreiches europäisches Normenwerk besteht mittlerweile. Das Konzept der gegenseitigen Anerkennung technischer Regeln muss als kompromissbehaftete Zwischenlösung für die Europäischen Staaten gesehen werden. Konsequenzen ergeben sich aus dem Konzept. Der Expert oder Import ist weiterhin unproblematische, wenn ein Produkt auf europaweit geltende technische Normen hin konstruiert und produziert mit Prüfzeichen versehen wurde. Als rechtswidrig wird jede Behinderung des Warenverkehrs in ein anderes Mitgliedsland (auch der EFTA-Staaten) angesehen. Die gegenseitige Anerkennung, die für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe wird durch nationale Normen geregelt. Betroffen von Deutschen (DIN) und internationalen (ISO und IEC) Normen sind die Branchen: Informationstechnik, Zeichnungswesen, Graphische Symbole, Film, Maschinenbau, Elektrotechnik, Werkstoffe, Bauwesen, Medizin- und Gesundheitswesen, Landwirtschaft und der Umweltschutz.

Mittelständische Unternehmen bilden europaweit die Basis für Wachstum

„Wachstum in Europa ist nicht denkbar ohne die 23 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen. Sie stellen 99,8 Prozent aller europäischen Unternehmen und sind die Basis für Innovationen, Wettbewerb und Arbeitsplätze. Das Handwerk bildet hierbei ein wichtiger Motor für Wachstum und Wohlstand in Deutschland.“ Zitat Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (weiterlesen).

Diskutiert wurden die Risiken und Chancen für mittelständische Unternehmen. Geschäftsführer Oliver Kirchner fasst zusammen: Die Richtlinien und Normen sind als Chancen für mittelständische Unternehmen im Euro-Binnenmarkt zu sehen. Ein gemeinsamer europäischer Binnenmarkt verlangt einheitliche Bedingungen, diese gilt es zu schaffen, damit ist Wettbewerbsfähigkeit durch eine Angleichung verschiedenartiger Regelwerke in Europa Voraussetzung.

V.i.S.d.P.:

 

Oliver Kirchner
Geschäftsführer Freebird GmbH

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